Wackeln, Zucken und Schaukeln im Schlaf
Informationen aus der Naturheilpraxis von René Gräber
Es ist bekannt, dass kleine Kinder besonders gut einschlafen, wenn man sie in den Schlaf wiegt. Und nicht nur Kindern tut das wohlige Gefühl des Schaukelns gut. Auch Erwachsenen kommen besser in den Schlaf, wenn sie mit leichten Schaukelbewegungen gewiegt werden.
Dies liegt daran, dass der Mensch neun Monate im Mutterleib bei jeder Bewegung der Mutter bewegt und gewiegt wurde. Das Schaukeln im Schlaf, egal ob von außen provoziert oder selbst initiiert, ist also bei gesunden Menschen ein Zeichen von Sicher- und Geborgenheit. Daher ist auch das Schaukeln im Schlaf (meist unbewusst durchgeführt) kein Indiz für eine Erkrankung.
Viele Menschen kennen das Gefühl: Gerade sind sie am Einschlafen, da zucken Arme oder Beine oder man hat sogar das Gefühl, zu fallen. Dies sind jedoch alles keine Gründe, um sich über die eigene Gesundheit Sorgen zu machen.
Das unwillkürliche Zucken der Gliedmaßen kommt durch die Muskelbewegungen zustande. Die Muskeln leisten im Wachzustand ständig Arbeit und bewegen sich dabei auch unwillkürlich. Dies nehmen wir jedoch meist nicht wahr, da wir uns sowieso bewegen; in der Einschlafphase jedoch verlangsamen sich die Bewegungsvorgänge und die Zusammenarbeit von Nervenzellen und Muskeln werden heruntergefahren.
In diesem Prozess schlafen die Regionen im Gehirn, die für das Denken zuständig sind, relativ schnell ein, während die Regionen, die für die Bewegung der Muskel zuständig sind, noch aktiv sind.
Die Bewegungen, die aus dieser Aktivität entstehen, werden von uns nur noch als Zucken wahrgenommen. Meist schlafen wir über diese Kontraktionen ein; in einzelnen Fällen aber sind die Kontraktionen so stark, dass wir davon wieder aufwachen. Meist tritt diese Form auf, wenn wir gestresst sind, zu wenig Flüssigkeit zu uns nehmen oder unter einem Magnesiummangel leiden.
Sollten die Zuckungen sehr häufig (mehrmals pro Nacht) auftreten, mit Wadenkrämpfen einhergehen und als sehr störend empfunden werden, sollte ein Arzt konsultiert werden. Denn in diesem Falle könnte ggf. ein so genanntes „Restless – Legs – Syndrom vorliegen.
Das Gefühl, eine Treppe hinunter zu stürzen, wird durch eine harmlose Störung des Gleichgewichtsorgans verursacht. Zwar ist dieses Gefühl meist beängstigend, weil es sehr plötzlich auftritt, bleibt aber in der Regel ohne Folgen. Grund für diese Störung sind die feinen Härchen im Ohr, die sich auf die Schwerkraft hin neigen.