Entspannungstechniken zum Einschlafen
Erfahrungen aus der Naturheilpraxis von René Gräber
Guter, erholsamer Schlaf ist ein Grundbedürfnis des Menschen – das wird oft unterschätzt. Nicht einschlafen zu können, ist nicht nur unangenehm, sondern kann auch chronisch werden.
Wer im Alltag viel Stress hat und am Abend nicht in der Lage ist, „herunterzukommen“ und zu „entschleunigen“, sollte nicht gleich zur Schlaftablette greifen, sondern besser Entspannungstechniken erlernen. Ohne tägliches Üben, bis man die ausgewählte Technik beherrscht, erzielt man noch keinen positiven Effekt.
Entspannungstechniken können das Einschlafen indirekt fördern und die innere Unruhe abbauen. Das Gedankenkarussell läßt sich nicht sofort anhalten, aber nach einiger Zeit wird man Erfolge spüren.
Verkürzter Schlaf und schlechte Schalfqualität lassen die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit sowie die Reaktionsgeschwindigkeit am Tage absinken. Wer übermüdet ist, sogar dem „Sekundenschlaf“ beim Autofahren oder beim Bedienen von Maschinen ausgesetzt ist, lebt gefährlich. Darum ist es von Vorteil, einige Entspannungsübungen zu beherrschen.
Viele Menschen haben Erfolg mit Autogenem Training. Diese Form der Selbstsuggestion ist nicht einfach zu erlernen. Am besten übt man das Programm in einem Kurs in einer Volkshochschule oder einem Gesundheitszentrum unter Anleitung von Fachleuten ein. Beherrscht man es, sind Einschlaf- und Durchschlafstörungen bald Vergangenheit.
Genauso wirksam, aber leichter zu erlernen ist die Progressive Muskelrelaxation nach Jakobsen. Auch bestimmte Yogaübungen, besonders Atemübungen („Kraft des Atmens“), helfen beim Entspannen und Loslassen der Tageseindrücke und können müde machen.
Es lohnt sich auf jeden Fall, eine Entspannungstechnik zu erlernen. Die positiven Erfahrungen, die sie auf Körper und Psyche ausüben, wird man auch noch im Alltag spüren. Ein ausgeschlafener, entspannter Mensch ist den Tagesaufgaben einfach besser gewachsen.